Anatomie

Diese Rubrik bietet eine kleine Einsicht in die Anatomie des Leopardgeckos anhand einiger ausgewählter Fotobeispiele.
Sie soll veranschaulichen, wie es im „Inneren“ der Tiere ausschaut.

Leopardgecko-Schädel

Hier seht ihr ein seltenes Exemplar eines originalen, von einem subadulten Männchen stammenden, Schädelexponats. Dieser Leopardgecko stammt nicht aus unserem Bestand. Das Tier ist eines natürlichen Todes gestorben und wurde von Thorsten Skutta präpariert.

Dieser fragile Schädel wurde mit Hilfe der Kaltwasser-Mazeration unter Zugabe von Enzymen, welche die Zersetzung von Weichteilgeweben herbeiführen, aufwändig präpariert und anschließend mit einem geringen Anteil Wasserstoffperoxid gebleicht.

Die dunklen Ablagerungen in den Augenhöhlen sind keine Überreste der Augäpfel sondern Skleralringe, die Dank dieser Kaltwassermethode fast vollständig erhalten wurden und einen seltenen Anblick darstellen. Der Skleralring (auch Sklerotalring) ist eine ringförmige, knöchernde Verstärkung des Auges bei Reptilien oder Vögeln und besteht aus Knochenplättchen, die ringförmig um die Hornhaut eingelagert sind.

Gut zu sehen sind auch die milimeterkleinen, scharfen Zähne mit denen Leopardgeckos Insekten problemlos packen und festhalten können. Sie dienen dazu, das Futtertier zu töten und zu fixieren und nicht, wie z.B. beim Menschen, zum Zerkleinern der Nahrung. Das Gebiss ist hervorragend zum Jagen von Insekten geeignet. Pflanzliche Bestandteile kann ein Leopardgecko als Carnivore weder verdauen noch zerkleinern und sollte diese auch nicht gezielt zu sich nehmen. Bei diesem Exemplar fehlen bereits einige der Zähne, was aber vollkommen normal ist, denn durch die oftmals harten Chitinpanzer der Futtertiere verlieren die Geckos gelegentlich einen Zahn. Der Kopf, insbesondere der Kiefer, ist stark ausgeprägt und erlaubt es den Tieren auch sehr große Insekten zu verschlingen.

Quelle: Thorsten Skutta, https://de.wikipedia.org/wiki/Mazerationspr%C3%A4parat, https://de.wikipedia.org/wiki/Skleralring